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Snacks - das richtige Maß

Zwischenmahlzeiten im Ayurveda

Also wer kennt das nicht: den Heißhunger zwischendurch, die Lust auf was Süßes am Abend... Ach wie schön wäre es, wenn wir einfach unserer Lust freien Lauf lassen könnten ohne hinterher ein schlechtes Gewissen zu haben! Doch im Ayurveda heißt es immer: möglichst nicht zwischendurch essen, da unser agni (das Verdauungsfeuer) sonst überfordert ist und irgendwann die Nahrung nicht mehr richtig verdauen kann. Unser agni braucht ab und zu eben auch mal eine kleine Verschnaufspause, um sich danach wieder kraftvoll unserer Verdauung zu widmen.

 

Aber was tun, wenn der Heißhunger zu groß wird?

Intuition ist hier das Zauberwort! Unser Körper weiß am besten, was ihm gut tut und was nicht. Wenn also der Heißhunger auf zum Beispiel was Süßes zu groß wird, sollten wir dem nachgehen anstatt uns zu quälen und zur nächsten Mohrrübe zu  greifen, auf der wir dann lustlos rumkauen. Was, wenn unser Körper einfach mal wieder einen Zuckerschub braucht? Oder die Präsentation sich einfacher schreiben lässt, wenn man dabei auf etwas rumkaut. Solange dies nicht jeden Tag und alle zwei Stunden der Fall ist (und wir sicher sind, dass keine emotionalen Bedürfnisse damit befriedigt werden sollen), dürfen wir ruhig zugreifen und uns was Gutes tun. Man soll ja schließlich das Leben genießen und dazu gehört eben auch Genuss bei der Ernährung.

 

Das richtige Maß

Wie gesagt: solange das nicht ständig passiert, sollten wir uns einfach das Stück Schokolade oder die Handvoll Chips gönnen. Wichtig ist aber, dabei das richtige Maß nicht aus den Augen zu verlieren. Ich esse leider auch  mal eine ganze Tafel Schokolade einfach so (die gute aus dem Biomarkt) und zugegebenermaßen fühle ich mich danach wirklich elend. Aber lecker war`s trotzdem meistens und ich bereue es nicht. Aber aufgepasst! Am nächsten Tag gleiche ich das wieder aus: mit einem ausgedehnteren Sportprogramm (zum Beispiel zusätzlich zur Yoga-Einheit eine Stunde Powerwalking oder Schwimmen) und einer reduzierteren Kalorienzufuhr (und definitiv nicht einer zweiten Tafel Schokolade :)

Nur so funktioniert`s: anstatt sich selbst zu kasteien, einfach im Blick haben, was man warum zu sich nimmt und dafür sorgen, dass man es am besten am Folgetag wieder ausgleicht.

 

Einfach mal eine Mahlzeit weglassen, so gehts:

Nach einem opluenten Mahl am Vorabend einfach das Frühstück am Folgetag weglassen. Oder das Abendessen (jeder tickt da anders und man lässt weg, was einem leichter fällt).

Einfach mal eine Art Mini-Fastentag einlegen und vielleicht nur die Hälfte von allem essen oder eine ganze Mahlzeit weglassen. Dann hat der Körper genügend Zeit, die aufgenommene Nahrung ordentlich zu verdauen und zu verwerten.

Wenn der Hunger trotzdem kommt, einfach mehr trinken (bitte keine gesüßten Getränke) und früh schlafen gehen! Am nächsten Tag fühlt man sich deutlich frischer und energievoller, versprochen!

 

Wer definitiv nicht auf Snacks zwischendurch verzichten kann, findet hier eine kleine Liste gesunder Snacks:

  • Vata mag es süß: Ingwerstückchen, Datteln, süßes Obst, Mandeln, Milchreis
  • Pitta darf ruhig knabbern: Gemüsesticks mit Hummus, Haferriegel, Datteln
  • Kapha isst scharf und trocken: Trückenfrüchte, Puffreis, Gemüsesticks mit Hummus (scharf)

Und jetzt guten Genuß!

 

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